Erinnerungen brauchen wir alle von Zeit zu Zeit. Manchmal fungieren sie als stille Ermutigung, die uns anspornt, an unseren Zielen und Wünschen festzuhalten. Zu anderen Zeiten nehmen die Erinnerungen die Form von Signalen der Menschen aus unserer Umgebung an, die uns auffordern, einen Beitrag zum Erhalt einer bedingungslosen Verbindung zu leisten. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, Gräben zu überbrücken und ein Gefühl der Einheit und Solidarität zu fördern, insbesondere bei räumlicher Entfernung.
Kürzlich stießen wir auf eine Gruppe von vier Freundinnen, die beschlossen, selbst eine solche Erinnerung zu schaffen. Als eine der Freundinnen schwer erkrankte und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, um auf eine Lungentransplantation zu warten, fühlten sich die anderen drei Freundinnen, die seit der Highschool eng befreundet sind, ihr verpflichtet. Sowohl die räumliche Entfernung als auch die Gefahr einer Ansteckung hinderten sie daran, ihr in dieser Zeit zur Seite zu stehen. Deshalb beschlossen sie gemeinsam, sich alle identische, dezente Armbänder zuzulegen, als symbolische Erinnerung an die Unterstützung und Verbundenheit untereinander.
Die gemeinsame Entscheidung, diese Armbänder zu tragen, diente als greifbare Erinnerung daran, dass ihre gegenseitige Unterstützung und Verbundenheit ungeachtet der Entfernung oder der Umstände bedingungslos bleibt und ihre Freundschaft über physische Barrieren hinausgeht.
Erinnerungen können verschiedene Formen annehmen. Gemeinsam ist ihnen dabei, dass sie Verbindungen stärken und erhalten und als Instrumente für persönliche Stärke und dauerhafte Bindungen dienen. Die vier Freundinnen verkörpern diese Essenz, in der Erinnerungen über greifbare Formen hinausgehen und eine gemeinsame Verpflichtung verkörpern, sich gegenseitig bei Herausforderungen zu unterstützen und bedingungslose Einheit zu fördern.